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Frauke Petry: Verbalentgleisungen Erdogans müssen enden – wer nicht hören will, muss fühlen
23.03.2017 18:06

Frauke Petry: Verbalentgleisungen Erdogans müssen enden – wer nicht hören will, muss fühlen

Berlin, 21. März 2017. Nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Nazi-Vorwürfe nun auch persönlich an Bundeskanzlerin Angela Merkel adressiert hat, warnt die Bundeskanzlerin ihn vor Wiederholung und droht für diesen Fall mit Auftrittsverboten türkischer Politiker in Deutschland.

Dazu erklärt die Bundes- und Fraktionsvorsitzende der AfD im Sächsischen Landtag, Frauke Petry:

„Es ist schön, dass der persönliche Angriff nun auch Frau Merkel erwachen lassen hat – jedenfalls vom Tiefschlaf zum Halbschlaf. Entsprechend findet die zahnlose Ankündigungs- und Drohpolitik der Bundesregierung ungebremst Fortsetzung. Die Zusage gegenüber der Türkei, Wahllokale für das Verfassungsreferendum am 16. April 2017 in Deutschland öffnen zu dürfen, war klar an die Forderung gebunden, dass die ‚völlig deplatzierten NS-Vergleiche‘ gegenüber Deutschland aufhören müssen. Andernfalls stünde die Rücknahme der erteilten Genehmigungen im Raum.

Die türkische Seite hat nun wiederholt und eindeutig belegt, sich nicht an diese Regeln halten zu wollen. Und da gilt dann eben, wer nicht hören will, muss fühlen. Deshalb sollte der Spieß jetzt umgedreht werden. Die Genehmigung für die Öffnung der Wahllokale auf deutschem Boden wird so lange zurückgezogen, bis sich die türkischen Staats- und AKP-Vertreter an die getroffenen Vereinbarungen und Gepflogenheiten des gesitteten Umgangs halten. 1,4 Millionen für das Referendum stimmberechtigte Türken in Deutschland sollten ein gutes Argument sein, bis zu den Ohren von Erdogan durchzudringen. Vielleicht finden dann die ungeheuerlichen Anwürfe gegen Deutschland endlich ein Ende.

Deutschland muss sich nicht alles bieten lassen. Frau Merkel, wachen Sie endlich auf.“

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