– die Zeit, die unsere Vorfahren die Zeit der Rauhnächte und Lostage genannt haben: Es gingen gefährliche Gestalten um, das Wetter hatte seine eigene Bedeutung, es wimmelte von zwielichtigen Hexen und seltsamen Bräuchen. In Rauhnächten galt es als ratsam, drinnen zu bleiben (und am besten auch gar nicht aus dem Fenster zu schauen), die Lostage, die zwölf Tage zwischen Weihnachten und Dreikönigstag galten als Tage, die die Ereignisse im kommenden Jahr anzeigen. So sollte Sonnenschein am 28. Dezember Streitigkeiten im nächsten Jahr ankündigen, Sonne am 30. Dezember dagegen eine gute Obsternte. Wieder andere glaubten an Hinweise auf „Zwist und Hader“ oder „gute Kaufmannsgeschäfte“. Wer die Hühner des Nachbarn zum Eierlegen auf das eigene Grundstück locken wollte, sollte am Silvesterabend am Zaun des Nachbarn rütteln, ansonsten die Türen in der Nacht zum neuen Jahr verschließen. Der 6. Januar gilt als Eintritt in die neue Zeit…
Heute, etliche Jahrhunderte später, hat die Wissenschaft die Mystik eingeholt, weder die wilde Jagd, noch die Perchten oder die Lostage sind real. Und dennoch sehen wir uns (mit einem zwinkernden Auge) in ähnlichen Umständen: mysteriöse Gestalten in Form von Viren gehen um, wir sollen zuhause bleiben und bestimmte Plätze zu bestimmten Zeiten meiden. Zwar sind nicht Waschen und Spinnen verboten, aber Haareschneiden und Essen gehen; alte Schulden, die vor Jahresende beglichen sein sollen – nun ja, an diesem Vergleich hapert es, denn es werden im Gegenteil mit derzeit unfassbaren 2 Billionen Euro diesem Land mehr ökonomische Verpflichtungen auferlegt, als jemals vorstellbar war - „gute Kaufmannsgeschäfte“ sind auch bei Sonnenschein am richtigen Tag und bestem Willen vorerst nicht mehr erkennbar.
Die Zeit "zwischen den Jahren" ist auch eine willkommene Zäsur im Jahr und Gelegenheit für einen Rückblick. An politischen Aktivitäten war 2020 für uns ein ruhiges Jahr: Die Corona-Einschränkungen haben etliches unserer Planung zunichte gemacht, die Einweihung unseres Büros und das geplante Sommerfest konnten leider nicht stattfinden. Mit großer Beteiligung sind wir aber im Januar noch in das neue Jahr gewandert und auch unseren Kommunalwahlauftakt mit Beatrix von Storch und Abgeordneten aus Bundestag, Landtag und Kreistag konnten wir unter umfangreichen Hygieneauflagen durchführen. Wir haben ein Kommunalwahlprogramm erarbeitet und eine komplette Liste mit 27 Bewerbern zur Teilnahme an der Kommunalwahl aufgestellt, was uns das Ausschöpfen der vollen Zahl an den uns zustehenden Mandatsträgern im Kreistag sichert. Die Arbeit der derzeitigen Kreistagsfraktion war ebenso geprägt von hygienetechnischen Auflagen, etliche Ausschuss- und Kreistagssitzungen fanden gar nicht oder nur in Form von Telefon- oder Videokonferenzen statt. Die Zeitung der AfD-Kreistagsfraktion, die die Arbeit im Kreistag in 2020 spiegelt, wurde Anfang Dezember als Druckwerk an alle Haushalte im Schwalm-Eder-Kreis verteilt und hat einiges an positiver Resonanz erfahren. (Sie wird unter einem separaten Link später hier eingestellt.)
Auf Bundesebene haben wir mit der Definition unserer Ziele in sozialen und gesundheitlichen Themen eine große Lücke in unserem Grundsatzprogramm geschlossen; die Einführungsrede zur Vorstellung des Leitantrags der Bundesprogrammkommission mit den Kernaussagen auf dem Bundesparteitag in Kalkar (einschließlich der dort nicht gezeigten Graphiken) finden Sie unter diesem Link https://www.youtube.com/watch?v=ZX4Ekb8W9zc.
Das Jahr 2021 wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein schwieriges, aber mit ebenso großer Sicherheit auch ein politisch aktives Jahr: Wir starten Mitte Januar mit der Aufstellung des Direktkandidaten zur Bundestagswahl, Anfang Februar wird der Landesparteitag zur Aufstellung der hessischen Landesliste stattfinden, danach geht der eigentliche Kommunalwahlkampf los: Das Kommunalwahlprogramm geht in Druck und wird Anfang März an alle Haushalte im Schwalm-Eder-Kreis verteilt; fast 3.000 Plakate werden ab Anfang Februar aufgehängt; ob, wo und wie Info-Stände in diesem Wahlkampf möglich sein werden, wissen allerdings derzeit wohl tatsächlich nur die Götter. Der 14. März wird dann mit der Kommunalwahl und der Wahl des Landrats im Schwalm-Eder-Kreis das erste „Highlight“ im Wahljahr 2021 sein.
Liebe Freunde, wir setzen uns mit allen Kräften den absurden Diffamierungen der Partei entgegen; wir sind nicht nur eine demokratisch legitimierte Partei, sondern auch die einzig verbliebene Rechtsstaatspartei, die sich aktiv für die verfassungsgemäßen Rechte von Bürgerinnen und Bürgern einsetzt. Unterstützen Sie diese Partei! Werden Sie Mitglied oder Förderer – wir brauchen eine breite Verankerung in der Bevölkerung und große Unterstützung, um das Blatt zugunsten einer lebenswerten, chancenreichen Zukunft nachfolgender Generationen doch noch zu wenden.
Alles Gute für das neue Jahr! Und bleiben Sie gesund!